10 deutsche Hunderassen
In Deutschland werden seit jeher Hunde gezüchtet. Alle Größen, verschiedene Fellfarben und -längen und viele verschiedene Charaktere sind darunter. Wer sich für eine heimische Hunderasse entscheiden möchte, kann also aus einer breiten Palette an Züchtungen auswählen. Hier zeigen wir dir 10 Hunde, die ihren Ursprung in Deutschland haben.
Der Rottweiler
Rottweil stellte im 19. Jahrhundert eine zentrale Stadt für den Viehhandel dar. Die Bewohner dieser Region brauchten früher einen intelligenten und ausdauernden Hund, der das Vieh zu den Weiden führte. Ursprünglich Metzgerhunde genannt, da sie vorrangig von Metzgern und Bauern gehalten wurden, entwickelte sich im Laufe der Zeit der Name Rottweiler.
Die deutsche Dogge
Laut Überlieferungen ist die deutsche Dogge eine Kreuzung aus Mastiff und irischem Wolfshund. An Höfen von Rang und Adel war der Hund ein Statussymbol für Titel und Reichtum. 1880 wurde der Standard dieser Rasse festgelegt.
Der Pudel
Der Rassename Pudel kommt vom deutschen Wort “puddeln” und bedeutet “im Wasser planschen”. Der Hund wurde früher auf die Wasserjagd spezialisiert. Im Laufe der Zucht verlor er seinen Jagdtrieb und aufgrund seines treuen und anhänglichen Wesens als beliebter Familienhund entdeckt. Seit dem 20. Jahrhundert wird der Pudel deshalb auch als Begleithund gezüchtet.
Der Landseer
Der Landseer ist eine recht junge Hunderasse, die erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus dem Neufundländer entstand. Die schwarz-weiße Ausprägung des Neufundländers wurde im Vereinten Königreich immer weiterzurückgedrängt, woraufhin sich deutsche und schweizer Hundeforscher diesem Hund annahmen und eine eigene Rasse aufbauten – den Landseer.
Der deutsche Pinscher
Der deutsche Pinscher wurde früher als Stall- und Kutschenhunde gehalten und waren so gut wie auf jedem Hof vorzufinden. Er vertilgte Ratten und Mäuse, bewachte zuverlässig Waren und verteidigte selbstbewusst die Kutsche, wenn der Kutscher nicht anwesend war. Seit 2003 gilt die Hunderasse als gefährdet.
Der Hovawart
Der Name Hovawart geht auf das Wort “Hofwächter” zurück und beschreibt damit genau die Aufgabe, für die der Hund im Mittelalter gehalten wurde. Er kam als Wach- und Hofhund zum Einsatz und bewachte mutig Herden und das Zuhause seines Besitzers. Am Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Rasse immer mehr von schnelleren Hüte- und Schäferhunden abgelöst.
Der Harzer Fuchs
Der Harzer Fuchs ist ein klassischer Hütehund und wurde früher zum Hüten vom Harzer Höhenvieh und auch von Schafen eingesetzt. Die altdeutsche Rasse kennzeichnet eine schnelle Auffassungsgabe und hohe Aktivität aus. Da seine Arbeit heutzutage kaum mehr gebraucht wird, gilt der Harzer Fuchs als vom Aussterben bedroht.
Der Dobermann
Der Dobermann erhielt seinen Namen von seinem ersten Züchter: Friedrich Louis Dobermann aus Apolda in Thüringen, der im 19. Jahrhundert lebte. Er kreuzte zwei Hunde aus verschiedenen Rassen miteinander, um einen furchtlosen, mutigen Wachhund zu bekommen. Seitdem wurde er schon als Minensuch-, Sanitätshund und Polizeihund eingesetzt. Leider wurden früher die Ohren und die Rupe kupiert, was jedoch seit ca. 30 Jahren in Deutschland verboten ist.
Der Schnauzer
Der Schnauzer stammt ursprünglich aus Süddeutschland, seine Herkunft geht auf den mittelalterlichen Biberhund und den einheimischen Schäferhund zurück. Tatsächlich ist er ein rauhaariger Pinscher. Er wurde früher als Stallhund zur Bekämpfung von Ratten und Mäusen gehalten.
Der deutsche Schäferhund
Der deutsche Schäferhund ist das Sinnbild für deutsche Hunderassen schlechthin. Er geht auf kurz- und stockhaarige Schläge von Hütehunden aus Süddeutschland und Thüringen zurück. 1891 entstand ein erster Rassestandard für diesen schönen Hund. Heute wird er nicht mehr zum Hüten von Herden eingesetzt, sondern eher als Polizei- oder Rettungshund.